Pflanzaktion an der Fahrradstraße: Zeichen des Vertrauens in die Zukunft

Im Zusammenhang mit der am 09.03.2022 vorgesehenen feierlichen Übergabe der Fahrradstraße zwischen Timmenrode und Warnstedt hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am 02.02.2022 im Kreistag festgestellt, dass eine moderne und nutzergerechte Infrastruktur für den Radverkehr mehr ist als nur eine glatte Fahrbahn und das Schild Fahrradstraße. Über solche Insellösungen hinaus müssen Wege vernetzt werden und den Nutzern durch ein einheitliches und nachvollziehbares Wegweisungssystem Orientierung ermöglichen.

Für die Fraktion stellte Christine Engel im Kreistag zu dem fest, dass an der Strecke noch viel Platz für schattenspendende Bäume sei. Bäume wären nicht nur ein blühendes Schmuckstück im Harzvorland, sondern auch eine Begrenzung zu den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen.

Um den Verantwortlichen am Tag der Einweihung als „Spicker“ zu dienen, die Bepflanzung nach dem feierlichen Scherenschnitt nicht zu vergessen, hat die sechsköpfige Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sechs Kirschbäume gestiftet und bereits am Wochenende gepflanzt.  

Mitglieder des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Pflanzaktion an der neuen Fahrradstraße zwischen Timmenrode und Warnstedt am 05.03.2022.

Christine Engel: „Schon die Ankündigung der Initiative hat bewirkt, dass sich ein Sponsor für die Pflanzpfähle gemeldet hat und der Timmenröder Ortsbürgermeister Jürgen Baum gemeinsam mit dem Blankenburger Bauhof den Aushub der Pflanzlöcher besorgten. Das notwendige fachliche Rüstzeug für die Pflanzaktion hat uns Gartenbauingenieur Erwin Oldach vermittelt, der vielen Timmenrödern noch aus seiner Tätigkeit in der Plantage zwischen ihrem Ort und Thale bekannt ist.“

Die Bepflanzung der Fahrradstraße mit Kirschbäumen geht darauf zurück, dass der Weg bis in die 1960er Jahre von Kirschen gesäumt war. Während sie auf Timmenröder Seite gefällt wurden, sind sie auf Warnstedter Seite bis heute als Allee erhalten und nachgepflanzt worden.

Christine Engel: „Als die Initiative entstanden ist, ging es uns lediglich um den Naturschutz und die Sicherung der Qualität eines Radweges. Durch die Ereignisse in der Ukraine hat uns nun der Gedanke begleitet, dass das Pflanzen eines Baumes immer auch ein Zeichen der Hoffnung und des Vertrauens in die Zukunft ist.“